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Engl.: finger board.
Die leer (= nicht) gegriffenen Saiten der Gitarre können zwischen Sattel (von der Kopfplatte an) und Brücke bzw. Steg (bis zum hinteren Teil des Korpus der Gitarre) frei schwingen (Mensur). Doch ist das Gitarrengriffbrett entlang dieser Strecke durch quer verlaufende in das Griffbrett eingelassene Metallstäbchen in so genannte Bünde eingeteilt. Die gestimmten Gitarrensaiten erklingen in jedem Bund der Gitarre in definitiv vorhersagbaren Tonhöhen. Das ist ein großer Unterschied zu anderen Saiteninstrumenten wie Violine oder auch Kontrabass, bei denen der Musiker nach Gefühl und Ohr den richtigen Ton greifen muss. Das Griffbrett verleiht so der Gitarre (oder allgemeiner den Zupfinstrumenten wie auch Mandoline, Banjo oder Ukulele) eine den Tasteninstrumenten (Klavier, ... ) vergleichbar einfache Übersichtlichkeit. Um diese Übersichtlichkeit noch weiter zu verbessern sind die meisten Gitarren-Griffbretter mit standardisierten Bundmarkierungen (Inlays) versehen.
Das E-Gitarren-Griffbrett besteht in der Regel aus dem dunklen Palisander (engl. rose wood, Achtung: Dies ist kein Rosenholz!). Palisander-Griffbretter sind offenporig belassen und nicht durch eine Lackierung verschlossen. Seltener sind die hellen Ahorn-Griffbretter, die hochglänzend überlackiert sind. Klang und Bespielbarkeit beider Arten unterscheiden sich geringfügig und sind daher nicht allein optisch eine Geschmackssache jedes Gitarristen.
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