|
|
|
Mono und stereo sind Begriffe aus der Tontechnik. Da der Mensch zwei Ohren hat, die links und rechts am Kopf die Herkunft (Richtung) von Geräuschen unterscheiden können, ist das natürliche Klangempfinden des Menschen "zweikanalig” also stereo. Um diese Natürlichkeit elektronisch wiedergeben zu können, bedarf es bei einer Stereoaufnahme daher auch zweier Mikrofone ("Ohren”), dreiadriger Kabel (zwei signalführende Adern + Abschirmung), zweier Verstärker sowie zweier Lautsprecher. Daher ist ein Stereo-Verstärker genau genommen zwei Verstärker, jeweils einer für jede Richtungsseite im Klangbild.
Diese Technik war sehr lange Zeit insbesondere bei der Funkübertragung (Radio/Fernsehen) aus Kostengründen nicht realisierbar. Gitarrenverstärker sind bis heute meist Mono-Verstärker, da erst das Zusammenspiel in einer Band ein breites akustisches Raumbild erfordert (in der Mitte Gesang, Bass und Schlagzeug, etwas in die eine oder andere Richtung verschoben die Gitarren sowie Keyboard, Bläser und Percussions, ...). Zwar gibt es auch Stereo-Gitarrenverstärker mit zwei eingebauten Lautsprechern, das Signal der E-Gitarre ist jedoch grundsätzlich mono. Erst ein eingebauter Stereo-Effekt teilt das einkommende Signal in zwei minimal (z. B. Chorus) oder deutlich unterschiedliche Signale (z. B. der besonders auffällige Stereo-Echoeffekt, der einen Klang zwischen linken und rechten Kanal "hin- und herwerfen” kann = Ping-Pong-Echoeffekt).
Übersicht E-Gitarren-Wörterbuch