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Engl.: Pickups.
Die Gitarren-Tonabnehmer basieren technisch auf einem elektro-magnetischen Phänomen, das in der Physik als Induktion bezeichnet wird. Umwickelt man einen Stabmagneten mit vielen Windungen ganz feinen Drahts, so kann man an den beiden Enden einer solchen Spule einen geringen Wechselstrom messen, wenn ein magnetisierbares Metallteil durch das Magnetfeld des Stabmagneten hin- und hergeführt wird. Das magnetische Metallteil ist in diesem Fall die Gitarrensaite, die nach dem Anschlag / Zupfen des Gitarristen in einer bestimmten Tonhöhe ausschwingt. Es wird also mechanische Energie durch die Tonabnehmer der Gitarre in elektrische Energie umgewandelt. Der so gewonnene minimale Strom wird anschließend über den Gitarrenverstärker auf eine Stärke multipliziert, die es ermöglicht den Klang über Lautsprecher wiederzugeben.
Die E-Gitarre allein könnte ihren Klang nicht einmal über einen angeschlossenen Kopfhörer zu Gehör bringen. Der von der E-Gitarre erzeugte Strom ist dazu noch viel zu schwach. Dafür benötigt das Instrument aber auch keine Batterie oder etwa Strom aus der Steckdose (wer kennt nicht den Gag mit dem E-Gitarristen, der unter Strom stehend, lustig rumzappelt? Ziemlicher Blödsinn!).
Bei dem am häufigsten verwendeten Tonabnehmer "Single-Coil” gibt es für jede Saite einen einzelnen Stabmagneten, also 6 Stück bei der E-Gitarre und 4 beim E-Bass. "Humbucker”-Tonabnehmer besitzen die doppelte Anzahl an Magnetstiften (engl. pole pieces) in einem Tonabnehmer-Gehäuse. Da die meisten Gitarren mit 2 oder 3 Pickups ausgestattet sind, kann der Musiker über die weitere elektronische Schaltung einzelne Tonabnehmer auswählen oder miteinander kombinieren. Dadurch werden feine aber gut hörbare unterschiedliche Klangfarben möglich.
Übersicht E-Gitarren-Wörterbuch