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Ganz allgemein sind Verstärker in die beiden technischen Segmente Vorstufe und Endstufe zu unterteilen. Als Endstufen werden die Transistoren- oder Röhren-Schaltungen bezeichnet, die für die eigentliche Verstärkung des Klangsignals zuständig sind: Also für die Leistung (vereinfacht Lautstärke) gemäß der Watt-Angabe des Herstellers, die an angeschlossene Lautsprecher abgegeben werden kann. Allerdings beruhen solche Werte auf idealtypische Verstärkereinstellungen, die keinesfalls rechts am Anschlag des Reglers "Master-Volume” bei der Einstellung "10” zu suchen sind.
Die Endstufe eines Gitarrenverstärkers sollte im Dauerbetrieb nicht über etwa 2/3 bis maximal 3/4 des Regelbereichs hinaus betrieben werden. Das erfahrene Ohr des E-Gitarristen muss erkennen können, ab welcher kritischen Einstellung Verstärker und Lautsprecher überlastet und auf Dauer Schaden nehmen werden.
Achtung! Zwei Todsünden, die Endstufen durchbrennen lassen können: 1. Röhren-Endstufen dürfen niemals ohne einen Widerstand am Lautsprecherausgang also ohne angeschlossenen Lautsprecher betrieben werden. 2. Der Speaker-Out von Transistorverstärkern bei Gitarrencombos (wenn vorhanden) und bei Topteilen darf niemals kurzgeschlossen werden. Als Verbindung zu externen Boxen sollten unbedingt Lautsprecherkabel und nicht die koaxialen Instrumentenkabel verwendet werden.
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