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Eine bestimmte klassische (E-)Gitarren-Form. Weil sich die berühmten amerikanischen Pionier-Firmen des E-Gitarrenbaus ihre Modellnamen urheberrechtlich haben schützen lassen, dürfen die Original-Bezeichnungen nicht im Zusammenhang mit nachempfundenen Produkten (vor allem aus preiswerter Fernost-Herstellung) verwendet werden.
E-Gitarren im ES-Style sind grundsätzlich Gitarren mit Resonanzraum, in ihrem Korpusinneren also hohl. Dennoch sind die meisten ES-Modelle kaum dicker als solid body E-Gitarren. Zur Öffnung des Resonanzraums sind zwei F-Schalllöcher in die Gitarrendecke eingefräst.
Obwohl man die schmalen Gitarren diesen Typs als Halbresonanz- oder auch als Semiakustik-Gitarren bezeichnet, sind diese unplugged nur unerheblich "lauter” als normale E-Gitarren, müssen also verstärkt werden. Auch die eher seltenen Modelle mit einem tiefen Korpus gewinnen ihren warmen speziellen Sound erst durch den Gitarrenverstärker.
ES-Modelle mit tiefem Korpus werden als Vollresonanz-, Jazzgitarren oder veraltet als Schlaggitarren bezeichnet. Als übliche Tonabnehmer-Bestückung kommen zwei Humbucker zum Einsatz. Das Einsatzgebiet der ES-Modelle erstreckt sich vom ganz klassischen Rock`n Roll (Rockability) über Blues, Bluesrock, auch sogar Hardrock, bis besonders beliebt im Jazz.
Übersicht E-Gitarren-Wörterbuch