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Jazzgitarren sind eine eigenständige Form der E-Gitarren. Sie sind unbedingt zu unterscheiden von den Elektro-Akustikgitarren, die reine Akustik-Gitarren mit eingebautem Tonabnehmer-System sind.
Jazz-Gitarren besitzen wie die Akustikgitarren einen hohlen Resonanz-Korpus. Anstatt eines runden Schalllochs in der Mitte der Gitarren-Vorderseite weisen sie zwei aus dem Bereich des Violinenbaus übernommene F-Schall-Löcher auf. Dies sind links und rechts der oder des Tonabnehmers zwei etwa S-förmige Ausschnitte in der Korpus-Decke.
Unterscheiden können sich Jazzgitarren zusätzlich in der Zargenbreite also der Tiefe des Korpus. Die flachen Modelle (ES-Style) sind nicht nur in Jazz und Blues sondern waren auch im frühen Hardrock häufig anzutreffen (z. B. Ted Nugent). Jazzgitarren mit tiefem Korpus (deut. veraltet auch Schlag-Gitarren) sind heute tatsächlich vor allem in der Jazzmusik und im Big-Band-Bereich sehr beliebt. Bereits bei mittellauter Verstärkung sind Jazzgitarren wegen des Resonanzkörpers leider recht anfällig für Rückkopplungen (engl. feedback).
Übersicht E-Gitarren-Wörterbuch